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CRAIG SELIG Briefmarkenversand P. O. Box 11725 Fort Wayne, IN 46860 USA Tel. 001-260-749-4995 craigselig at usstamps.de |
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Wo fange ich an? Es gibt einige irrige Meinungen zu meiner Person, die ich vorerst erklären sollte.
Die Häufigste ist, daß man meint, ich sei ein alter Herr.
Das fand ich immer, na, fast unverständlich, aber es kam immer wieder vor.
Als ich Kunden in Deutschland zum ersten Mal traf, sagten sie, "Ich glaubte, Sie wären ein alter Herr,"
oder so Ähnliches. Mein Alter - momentan 45, und steigend.
Das Nächste, was man nicht immer so offen sagt, man meint, ich sei jüdisch. Dies fand ich auch fast so unverständlich wie die falschen Meinungen zu meinem relativ jungen Alter. Mir ist gesagt worden, daß "Selig" ein jüdischer Name sei. Mag sein, aber diese Tatsache (Selig sei jüdisch) habe ich erst in Deutschland gelernt. Da unten im südlichen Illinois, wo ich aufgewachsen bin, war davon nie die Rede, denn wir waren halt katholisch, und die ganze Verwandschaft, also die ganzen hiesigen Selig's, waren auch katholisch. Mir ist ab und zu gesagt worden, "Herr Craig," aber ich bin kein Herr Craig, sondern ein Herr Selig. Dies fand ich auch immer so komisch, aber ich fand es genauso komisch, daß die Deutschen oft ihren Familienname zuerst schrieb und dann ihren Vorname, ohne ein Komma dazwischen. Bei uns ist es so, wir haben ein "first name" und ein "last name," und das "first name" kommt immer "first" und das "last name" immer "last." Schreibt man seinen "last name first," dann stellt man immer ein Komma dazwischen, damit man weiß, worum es geht. Die Deutschen tun es aber nicht so mit dem Komma dazwischen, wenn man das "last name first" schreibt, was dann zu Verwirrungen führen kann, beispielsweise in meinem Fall zu einer Umbennenung von Herrn Selig auf Herrn Craig. Also, ich bin Herr Selig, nicht Herr Craig. Wenn man erfährt, daß ich ein "noch-nicht-alter-Herr" sondern ein "junger-Mann" bin, wird oft gefragt, ob ich das Briefmarkengeschäft von meinem verstorbenen Vater übernommen hätte. Mein Vater ist zwar schon vor vielen Jahren verstorben, das stimmt, aber er hatte nichts mit den Briefmarken zu tun gehabt. Er war Versicherungsmathematiker. Vom Beruf her bin ich auch Versicherungsmathematiker, habe aber eine gewissene Leidenschaft für die Briefmarken entwickelt und mache das mit den Briefmarken vollzeitig schon seit 1987. Erst im Jahre 1979 habe ich mit meinen Annoncen damals in der DBZ angefangen, USA-Briefmarken an die deutsche Kundschaft anzubieten. Mein Vater und Großvater sind in Wisconsin aufgewachsen. Ich glaube, mein Urgroßvater kam aus Deutschland, bin aber nicht sicher. Ich habe keine Verwandten in Deutschland, die ich kenne. Es sollte eine Fa. Selig in Wien vor vielen Jahren geben, die mit Briefmarken handelte. Ich bin aber mit ihm bzw. der Firma nicht verwandt. Ich bin ein regelrechter Midwesterner. Also wie gesagt im südlichen Illinois aufgewachsen. Erst als ich auf der Uni Michigan war, habe ich einige Deutsch-Kurse belegt. Dies habe ich nicht freiwillig gemacht, denn die Sache war so, wenn ich Mathematik-Diplom wollte, so müßte ich 4 Semester von einem "foreign language" zurücklegen. Ich hatte kein Interesse an "foreign languages" gehabt, fand es dumm, wenn man seine Zeit für ein "foreign language" verschwendet. Erstaunlicherweise aber gefiel mir die deutsche Sprache sehr, was zur Folge hatte, daß ich eine Sommerarbeit in Deutschland im Jahre 1978 bekam. Daraufhin studierte ich im Jahre 1979/80 auf der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. mit dem "Junior Year in Freiburg" Programm. Das Mathematik-Diplom bekam ich dann im Jahre 1980 von der Uni-Michigan. Schon seit 1979 biete ich USA-Briefmarken an meine Kunden in Deutschland. Ich bin mehrmals nach Deutschland gefahren, zuletzt im Jahre 1998, und habe viele Kunden besucht und die Freundschaften vertieft. Das war immer eine schöne Zeit drüben. Ich hoffe, Sie können mir bei irgendwelchen grammatischen Fehlern vergeben und hoffe auch, ich mache Ihnen einen guten Eindruck. Ich bin kein Professor wie mein jüngerer Bruder, oder kein Arzt, wie der andere jüngere Bruder. Es ist meine Hoffnung, durch dieses Geschäft eine kleine Freundschaftsbrücke zwischen Deutschland und den USA zu etablieren. Und somit danke ich Ihnen für Ihre Rolle in diesem Zusammenhang! Craig Selig, Fort Wayne, den 27.Juli 2003 |
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